BEWEGUNG UND KÖRPERSPRACHE

KÖRPER UND GEIST

Unser emotionales Empfinden, unsere innere Haltung, unsere Gedanken spiegeln sich in unserer Körpersprache wider.
Ebenso zeigen sich neben der Gefühlslage eines Menschen die Erfahrungen und Eindrücke, die er im Laufe seines Lebens gemacht hat, in seinem persönlichen körpersprachlichen Ausdruck. Auf direkte und unverfälschte Weise kann sich der Kommunikations- partner ein Bild machen, ohne dass wir dies bewusst durch verbale Äußerungen beeinflussen können.

Auf der anderen Seite hat der Körper ebenso viele Möglichkeiten, auf unsere Psyche einzuwirken. Unser Körper verbindet mit bestimmten Signalen entsprechende Gefühlszustände. Die dadurch stattfindenden Muskelbewegungen aktivieren unser hormonelles System. Signalisieren wir ihm durch z.B. aufrechte Haltung, ein entspanntes Lächeln, einen offenen Blick mit hochgezogenen Augenbrauen, dass es uns gut geht, kommt es zur Ausschüttung von positiven, uns glücklich machenden Botenstoffen oder Hormonen.

Genauso negativ kann sich ein körperliches Signal auswirken. Der geöffnete Mund durch einen herunterfallenden Unterkiefer sorgt für einen Stillstand des Informationstransports. Wir sind nicht in der Lage, geistige Herausforderungen zu meistern oder sind damit überfordert.

Ein anderes Beispiel ist die Muskelkontraktion in Form der Verkrampfung des Körpers. Dieser „Muskelpanzer“ sorgt dafür, dass auch der Geist nicht frei agieren kann. Psyche und Physis laufen auf einer parallelen Ebene ab.
Eine künstlich von außen veränderte Körpersprache kann nicht überzeugen, wenn nicht die innere Haltung zusätzlich bearbeitet wird.

Wir müssen uns fragen, warum wir so stehen, so gehen, oder warum wir uns nicht ganz wohl fühlen in unserem Körper. Gleichzeitig können wir durch die bewusste Arbeit an der Körpersprache eine positive Veränderung des Selbstbewusstseins erzielen.

DER ERSTE EINDRUCK

Treffen wir auf eine uns unbekannte Person machen wir uns innerhalb weniger Sekunden ein Bild von ihr.

Aufgrund von Körpersprache, Aussehen und Kleidung beurteilen wir intuitiv, ob sie uns sympathisch ist oder nicht. Durch unsere Lebenserfahrung und ein vom gesellschaftlichen Umfeld geprägten Urteilsvermögen ordnen wir diesen Menschen ein, ob er es möchte oder nicht. Ein urzeitlicher Reflex, um herauszufinden, ob von ihm Gefahr ausgeht oder nicht.

Die Körpersprache ist nicht allein von Bedeutung für die Qualität unseres ersten Eindrucks, aber sie trägt entscheidend dazu bei.

Im beruflichen Kontext ist dies bei Bewerbungen, Kundengesprächen, Präsentationen von besonderer Bedeutung. Ein Mensch reagiert aufgrund seines ersten Eindrucks auf seinen Gesprächspartner. Diesen ersten Eindruck körpersprachlich bewusst zu gestalten, kann somit erheblichen Einfluss auf den weiteren Verlauf wichtiger Entscheidungsprozesse haben. In 150 Millisekunden bis 90 Sekunden entsteht der erste Eindruck. Er reicht aus, um zu sagen, ob uns jemand sympathisch ist oder nicht. In weiteren vier Minuten betrachten wir die Person genauer.
Ganz unbewusst überdenken, korrigieren, und erneuern wir unseren Eindruck durch über 100 Beobachtungsdimensionen.
Körpersprache ist immer Teil unseres kommunikativen Handelns. Wir können sie nicht einfach abstellen oder ignorieren wie unsere verbale Sprache.
Das wäre auch fatal. Wir brauchen Körpersprache, um die Menschen und Situationen um uns herum einschätzen und verstehen zu können.
Im Gegensatz zur verbalen Sprache hat sie einen unschätzbaren Wert. Sie erlaubt uns einen ehrlichen und authentischen Blick auf das Innere, Seelische eines Menschen. Ganz unbewusst kommunizieren wir somit auf die elementarste Weise.

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